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kleine Bierkunde

Kleine Bierkunde


Wohl kaum ein Getränk auf der Welt ist so vielseitig wie das Bier. Es gibt eine Vielzahl von Bierspezialitäten, seien es traditionsreiche oder regionaltypische Sorten.
Die Einteilung Voll-, Schank- und Starkbier ist heute genau genommen nicht mehr gültig. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Einteilung aber noch immer aktuell. Diese Einteilung steht für den Stammwürzegehalt. Die Einteilung Schank-, Voll und Starkbier gibt an, welchen Stammwürzegehalt (und damit wieviel vergärbarer Extrakt vorliegt, der dann teilweise in Alkohol vergoren wird) das Bier hat.

Nach dem Bierexperten Narziß unterscheidet man Bierarten nach der Biergattung und danach ob sie ober- oder untergärig sind. Insgesamt gibt es vier Biergattungen: Einfachbiere 4,5-5,5% Stammwürze, Schankbiere 7-8% Stammwürze, Vollbiere 11-14% Stammwürze sowie Starkbiere > 16% Stammwürze. Als obergärig werden Biere bezeichnet, die mit obergäriger Hefe hergestellt sind, z.B. Altbier, Weissbier, Kölsch, Weizenbier und Berliner Weisse. Der Gärungsprozess erfolgt zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Untergärige Biere werden dagegen bei Temperaturen von 4 bis 9 Grad Celsius mit untergäriger Hefe gegärt, z.B. Pils, Export, Bock, Doppelbock, Hell, Märzen und Lager.

Folgende Biere wollen wir nachfolgend näher vorstellen:

  • Altbier
  • Berliner Weiße
  • Bockbier (Bock/Doppelbock)
  • Diätbier
  • Ice-Beer / Eisbier Kölsch
  • Lager dunkel / Dunkles / Export dunkel
  • Lager hell / Helles / Export hell
  • Leichtbier
  • Märzen
  • Pils
  • Rauchbier
  • Roggenbier / Dinkelbier
  • Schwarzbier
  • Weizenbier/Weißbier
  • Weizenbock /Weizendoppelbock
  • Zoigl



Altbier

Verbreitung: Überwiegend am Niederrhein und in Düsseldorf, aber auch bundesweit erhältlich.
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: ca. 4,8
Bierart: Obergärig
Charakteristik: dunkel-bernsteinfarbenes, hopfenbetontes Bier
Bierpflege: Altbier wird aus kurzen, gedrungenen 0,2l- Gläsern oder Altbierpokalen getrunken und häufig vom Fass ausgeschenkt; ideale Trinktemperatur 8 bis 10 Grad Celsius.
Geschichte: Ursprüngliches, traditionelles Brauverfahren, das es ermöglichte, Bier auch bei höheren Außentemperaturen gären und reifen zu lassen.
Sonstiges: Altbier ist eine regionale Spezialität, die einen Anteil von etwa zehn Prozent an den in Nordrhein-Westfalen gebrauten Bieren hat. In Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland stellen rund ein Dutzend Brauereien Altbier her und bringen es zusammen auf einen jährlichen Ausstoß von 3,5 Millionen Hektolitern. Altbier hat seine Heimat im Regierungsbezirk Düsseldorf.


Berliner Weiße

Verbreitung: Vorwiegend in und um Berlin
Biergattung: Schankbier
Stammwürze in %: 7 - 8
Bierart: Obergärig
Charakteristik: Spritziges, leicht hefetrübes dunkelgelbes Bier mit leicht säuerlichem Geschmack.
Bierpflege: Wird in Flaschen und Dosen angeboten; die richtige Trinktemperatur liegt bei 8 bis 10 Grad Celsius.
Geschichte: Urkundlich nachgewiesen seit 1642, im letzten Jahrhundert Hauptgetränk der Berliner; war ursprünglich eine Verbesserung des Halberstädter Broihans.
Sonstiges: Beliebtes Getränk vor allem im Sommer; früher wurde die Berliner Weisse mit Kümmel oder Korn getrunken, heute gibt man meist einen Schuss Waldmeister- oder Himbeersirup ins Glas, bevor dieses mit Bier aufgefüllt wird; wird zumeist mit Strohhalm serviert.



Bockbier (Bock/Doppelbock)

Verbreitung: Dunkle Starkbiere besonders im Süden; helle (z.B. Maibock) stark im Norden.
Biergattung: Starkbiere
Stammwürze in %: 16 und mehr
Bierart: untergärig als Bock und Doppelbock, obergärig als Weizenbock und Doppelweizenbock.
Charakteristik: Vollmundig, goldfarben, goldbraun oder dunkelbraun.
Bierpflege: Wird in Flaschen und Dosen angeboten; die richtige Trinktemperatur liegt bei 8 bis 10 Grad Celsius.
Geschichte: Kommt aus Norddeutschland, nämlich aus Einbeck bei Hannover, bekannt seit 1351; ab 1615 wurde es in München vom Einbecker Braumeister Elias Pilcher gebraut; aus „Ainpöckisch Bier“ wurde „Bockbier“.
Sonstiges: Saisonprodukt: Maibock, Weihnachtsbock, Fastenstarkbiere; in Bayern ist die Fastenstarkbierzeit die „5. Jahreszeit“; um Josephi (19.März) erfolgt in München der feierliche Salvator-Anstich.



Diätbier

Verbreitung: Stammt ursprünglich aus Nordamerika, seit einigen Jahren auch in deutschen Brauereien.
Biergattung: Meistens Vollbier, aber auch als Schankbier erhältlich.
Stammwürze in %: Als Vollbier zwischen 11 und 12, als Schankbier unter 11.
Bierart: Untergärig
Charakteristik: Stark gehopfte Biere: deshalb besonders trockener Geschmack.
Bierpflege: Ideale Trinktemperatur bei 7 Grad Celsius
Sonstiges: Einige Brauereien bieten Biere an, die auch für Diabetiker geeignet sind. Maßvoll genossen, können sie nach Rat des Arztes im Diätplan eines Diabetikers berücksichtigt werden. Diätbiere haben praktisch keine belastenden Kohlehydrate, enthalten aber Alkohol. Bei alkoholfreien Bieren ist es umgekehrt. Die beiden Biersorten dürfen daher nicht miteinander verwechselt werden. Diätbiere dürfen nicht mehr Alkohol enthalten als die vergleichbaren Vollbiere.



Ice-Beer / Eisbier

Verbreitung: Stammt ursprünglich aus Nordamerika, seit einigen Jahren auch in deutschen Brauereien.
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: Als Vollbier zwischen 11 und 12, als Schankbier unter 11.
Bierart: Untergärig
Charakteristik: Sehr helle, blanke Biere: sehr weich, sehr mild und schlank mit dezenter Blume
Bierpflege: Das Ice-Beer sollte sehr kalt getrunken werden.
Sonstiges: Der sehr milde und weiche Geschmack macht das Ice-Beer vor allem bei Frauen und jüngeren Bierfreunden beliebt.




Kölsch

Verbreitung: Konzentriert auf den Regierungsbezirk Köln und die daran anschließenden Gebiete.
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: Zwischen 10 und 14, Export üblicherweise bei 12.
Bierart: untergärig
Charakteristik: Hellgelbfarbenes, hopfenbetontes Bier
Bierpflege: Wird aus schlanken "Kölsch-Stangen" mit einem Inhalt von meist 0,2l getrunken
Geschichte: Brautradition seit 874; das Kölner Brauamt gab es bereits im Jahre 1250, Standesvertretung der Brauer; 1396 Kölner Brauer-Korporation.
Sonstiges: Biersorte mit rechtlich definiertem Herkunftsschutz; darf lediglich in Köln bzw. von den Brauereien des Kölner Brauereiverbandes gebraut werden. EU-weit geographisch geschützte Herkunftsangabe.



Lager dunkel / Dunkles / Export dunkel

Verbreitung: Bundesweit mit Schwerpunkt Bayern
Biergattung: Voll- oder Schankbier
Stammwürze in %: durchschnittlich 11,3
Bierart: obergärig
Charakteristik: Dunkles Bier, leicht gehopft, vollmundig, malzaromatisch mit rundem, leicht süßlichen Geschmack.
Bierpflege: Wird aus Seidel getrunken, optimale Trinktemperatur liegt bei 8 Grad Celsius.
Geschichte: Lagerbiere nannte man noch im 19. Jahrhundert alle untergärigen Vollbiere mit einem Stammwürzegehalt zwischen 11 und 14 Prozent. Dunkle Lagerbiere haben in den letzten Jahren ihren Marktanteil wieder steigern können.
Sonstiges: Besonders Frauen wissen dieses vollmundige Bier aus Bayern zu schätzen.



Lager hell / Helles / Export hell


Verbreitung: Vorwiegend in Bayern, Baden-Württemberg und im Ruhrgebiet.
Biergattung: Voll- oder Schankbier
Stammwürze in %: Zwischen 4,6 und 5,6
Bierart: untergärig
Charakteristik: Malzaromatische hell-goldgelbe blanke Biere, kräftig und ein wenig süß.
Bierpflege: Lagerbier und Helles werden gern aus einem Becherglas getrunken, Exportbiere werden oft im Glasseidel mit Henkel serviert; die optimale Trinktemperatur liegt bei ca 8 Grad Celsius.
Geschichte: Lagerbiere nannte man noch im 19. Jahrhundert alle untergärigen Vollbiere mit einem Stammwürzegehalt zwischen 11 und 14 Prozent. Dunkle Lagerbiere haben in den letzten Jahren ihren Marktanteil wieder steigern können.
Sonstiges: Noch im 19. Jahrhundert war „Lagerbier“ die Bezeichnung für alle untergärigen Vollbiere. In England hat sich dieser Name bis heute so erhalten.



Leichtbier

Verbreitung: Gesamte Bundesrepublik
Biergattung: Leichtbier wird meist als Schankbier, aber auch als Vollbier (Pils, Weizen, Alt, Kölsch) hergestellt.
Stammwürze in %: 7 - 12
Bierart: Die „leichte“ Form gibt es bei vielen Biersorten, also sowohl unter- wie auch obergärig.
Charakteristik: „Bierige“ Alternative für kalorienbewussten Genuss.
Bierpflege: ideale Trinktemperatur ca. 7 Grad Celsius
Geschichte: Leichtbiere sind ebenso wie alkoholfreie Biere immer ein geeignetes Getränk, wenn man sein Bier sprichwörtlich „unbeschwert“ trinken möchte. Sie sind als eigenständige Spezies die ideale Ergänzung der Vollbiere und die bierige Alternative zu anderen Getränken. Für die Brauer in der Bundesrepublik ist es selbstverständlich, dass sie auch die leichten Biere nach dem Deutschen Reinheitsgebot herstellen.
Sonstiges: Leichtbier hat etwa die gleiche Kalorienzahl wie Magermilch; es hat 30 Prozent weniger Brennwert bzw. Alkohol als Vollbier.



Märzen

Verbreitung: Vorwiegend in Bayern und Baden-Württemberg
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: 10 - 14
Bierart: Untergärig
Charakteristik: Weiches, malzbetontes, körperreiches, kräftiges, süffiges Bier, leicht hopfenbitter.
Bierpflege: Optimale Trinktemperatur bei 8 bis 9 Grad Celsius.
Geschichte: Stärkeres Lagerbier, das sich aus dem Sommerbier entwickelte. Die Bezeichnung „Märzen“ geht auf den Monatsnamen zurück: Im März wurde früher ein stärkeres Bier eingebraut, das lagerfähiger war.
Sonstiges: Das Märzen gehört zu den stärkeren Vollbieren - darf jedoch nicht mit den Starkbieren verwechselt werden.



Pils

Verbreitung: Gesamte Bundesrepublik
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: mindestens 11
Bierart: Untergärig
Charakteristik: hell-goldfarbenes, stärker gehopftes Bier mit feinsahnigem Schaum.
Bierpflege: Der Spruch „Ein gutes Pils braucht sieben Minuten“ ist genauso alt wie falsch: Ein Bier, an dem so lange herumgezapft wurde, kann nicht mehr frisch sein. Statt dessen sollte das Pilsglas zunächst langsam mit der ersten Schaumkrone bis zum oberen Rand gefüllt werden. Nun wartet man, bis sich der Schaum gesetzt hat. Wenn man nun zwei- bis dreimal nachzapft, erhält man eine wunderschöne Schaumkrone und hat bereits nach etwa drei Minuten ein frisches reines Pils. Die optimale Trinktemperatur liegt bei rund 8 Grad Celsius.
Geschichte: Das Bier Pilsener Brauart ist rund 150 Jahre alt und wurde von dem bayerischen Braumeister Josef Groll am Martinstag 1842 in Pilsen erstmals ausgeschenkt.
Sonstiges: Pils ist mit Abstand die beliebteste Biersorte in Deutschland. Sein Anteil am gesamten Bierausstoß liegt bei mehr als 65 Prozent. Ein edles Pils kann sich überall sehen lassen und wird ganz selbstverständlich auch als Getränk zu einem Fünf-Sterne-Menü bestellt.



Rauchbier

Verbreitung: Bamberg und Umgebung
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: 11 - 14 (Rauchbier gibt es auch als Bock)
Bierart: Untergärig
Charakteristik: Bernsteinfarbene bis dunkle Biere, dezent malzblumig und vollmundig - mit leichterem - bis ausgeprägterem Raucharoma/-geschmack.
Bierpflege: Optimale Trinktemperatur bei 8 bis 10 Grad Celsius.
Geschichte: Rauchbier hat in Bamberg und Umgebung bereits seit Jahrhunderten Tradition.
Sonstiges: Das Bier erhält sein besonderes Aroma durch Gerstenmalz, das über dem Rauchofen gedarrt wird: Die ursprüngliche Befeuerung mit Buchenholz wird auch heute noch in einigen Rauchbierbrauereien betrieben.



Roggenbier / Dinkelbier

Verbreitung: Hauptsächlich Bayern
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: mindestens 11
Bierart: Obergärig
Charakteristik: Dunkle, vollmundige Biere
Bierpflege: Optimale Trinktemperatur bei 8 bis 9 Grad Celsius
Sonstiges: Bis zum 15. Jahrhundert wurde Bier üblicherweise aus Roggenmalz gebraut. Danach durfte Roggen aufgrund von Missernten nur noch zum Backen verwendet werden. Die Brauer wichen als Grundlage für ihr Malz auf Gerste aus, die für die Herstellung von anderen Nahrungsmitteln weniger geeignet ist. Erst 1988 wurde in Bayern die alte Tradition wiederbelebt.



Schwarzbier

Verbreitung: Gesamte Bundesrepublik
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: 4,8 bis 5
Bierart: Untergärig
Charakteristik: Sehr dunkles Bier, vollmundig: keine einheitliche Geschmackscharakteristik.
Bierpflege: Optimale Trinktemperatur liegt bei 8 Grad Celsius; wird gern aus Schwarzbierpokalen getrunken.
Geschichte: Dunkelfarbige Braunbiere waren früher die vorherrschende Biersorte in Deutschland - seit 1543 ist Schwarzbier in Thüringen nachgewiesen; damals obergärig gebraut.
Sonstiges: Anders, als seine kräftige Farbe vielleicht vermuten lässt, ist Schwarzbier kein Starkbier. Seine tiefdunkle Farbe erhält Schwarzbier übrigens ausschließlich durch die Verwendung von dunklen Spezial- oder Röstmalzen.



Weizenbier/Weißbier

Verbreitung: Breitet sich, von Süden kommend, immer weiter nach Norden aus.
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: 11 - 14
Bierart: Obergärig
Charakteristik: Kristallklares oder leicht hefetrübes, spritziges Bier mit einem fruchtigen und würzigen Geschmack, helle oder dunkle Färbung.
Bierpflege: Wer als Laie schon einmal versucht hat, ein Weizen einzuschenken, weiß, dass dieses Bier ein „überschäumendes“ Temperament entwickeln kann. Zunächst braucht man die typischen Weißbiergläser, denn nur aus ihnen schmeckt es richtig gut. Sie sind hoch und leicht geschwungen. Deshalb kann die Kohlensäure im Weizen beim Einschenken eine schöne Schaumkrone entwickeln. Wie bei anderen Biersorten auch sollte das Glas vor dem Einschenken mit klarem Wasser ausgespült werden. Die Flasche wird schräg zum Glas gehalten, dann das Weizenbier eingeschenkt, bis die Schaumkrone den Rand erreicht hat. Anschließend wird das Bier eine Weile stehen gelassen, bis sich der Schaum abgesetzt hat. Dann kann vorsichtig nachgegossen werden, um die Schaumkrone zu erhalten.

Geschichte: Wittelsbacher Weizenmonopol seit 1602, zum Schutze dieser Einnahmequelle wurden allen anderen Brauern das Brauen immer wieder verboten, blieb aber weiter beliebt: mehr als 80 Prozent der Weizenbiere kommen aus Bayern.
Sonstiges: Weizenbier ist wohl das bayerischste aller Biere. Doch von hier aus hat es einen beachtlichen Siegeszug nach Norden angetreten: nicht nur bei den Brauereien, sondern vor allem bei den Verbrauchern. Etwa sechs Millionen Hektoliter Weizenbier werden heute jährlich allein im Lebensmitteleinzelhandel und in Abholmärkten verkauft. Rund 14 Millionen Genießer in Deutschland - meist junge Menschen und Frauen - lassen sich das Obergärige regelmäßig schmecken.



Weizenbock / Weizendoppelbock

Obergäriger Verwandter des Bockbieres (Mit Weizenmalz eingebraut)



Zoigl

Verbreitung: Inzwischen bundesweit (Ursprung: Franken und nördliche Oberpfalz)
Biergattung: Vollbier
Stammwürze in %: 10 - 14
Bierart: Untergärig
Charakteristik: Helle bis bernsteinfarbene Biere, meist vollmundig, hefeblumig, ausgeprägtes Malzaroma, Zwickelpils/Kellerbier sind hopfenbetonte Varianten. Spezialitäten, die noch Bierhefe, Eiweißstoffe und weitere Geschmacksträger enthalten.
Bierpflege: Optimale Trinktemperatur bei 8 Grad Celsius.
Geschichte: Das Zoiglbier wird es seit Jahrhunderten in Kommunalbrauhäusern eingebraut, anschließend in einem großen Fass zum Keller des Zoiglwirtes gefahren und dann mit untergäriger Hefe vergoren und gelagert. Der Zoigl wird nach der Lagerung mit der Hefe direkt aus dem Lagertank ausgeschenkt. Der Name „Zoigl“ leitet sich von dem „Bierzeigl“ ab, einem sechszackigen, an einer Stange befestigten Stern, den der Brauer während seines 14 Tage bis vier Wochen dauernden Bierausschanks an seinem Haus befestigte, um mit diesem auf den Bierausschank hinzuweisen.